Gedanken

Gedanke

Feinstofflichkeit

Zuweilen genügt es, jene Hilfslinien für eine Form zu kennen, welche sie bestimmt haben, um einen guten Weg für sich zu finden.

Impuls

Der beständige Mensch

Bei einem kurzen Gespräch über den Genuss von Kaffee und Zigaretten habe ich einmal die nun folgende Aussage getroffen. Eine Wirkung jener, in diesen Konsumgütern enthaltenen Stoffe ist stets zusätzlich zur Vitalität eines Menschen zu verstehen gewesen. Eine Gesundheit des Menschen könnte nicht besser sein, als sie es bereits ist, und sie könnte auch nicht besser gemacht werden.

Da haben die Ideen der Menschen zu den Eigenschaften jener Wirkstoffe uns stets sehr getäuscht. Ihre Auswirkungen gefallen uns mitunter, aber sie haben unsere Gesundheit in gewisser Weise auch belastet.

Alles, was man durch einen Konsum von Substanzen erreicht hat, hat zu einer Abhängigkeit von einem solchen Konsumgut geführt. Das aber hat als Folgewirkung eine Schwächung des Menschen freigesetzt. Wer immerzu nach etwas gegiert hat, hat dadurch deutlich an Lebensqualität verloren.

Dokumentation

Ich kenne mich so

Ich möchte einen Weg gehen. Davon spreche ich jetzt, dass ich das tun will. Also mache ich so etwas wahr. Aber erst daraufhin werde ich ein Befinden erfahren. Zuerst muss ich etwas getan haben, ehe eine Erfahrung davon bei mir aufkommen kann.

In der Regel hat mir gutgetan, dass ich mich betätigt habe. Dadurch kann ich mich an einem Geschehen beteiligen. Davon habe ich zumeist etwas Gutes, weil ich die Dinge so geleistet habe, dass sie auch mir gerecht gewesen sind.

Impuls

In Erinnerung an

Eine Naturerscheinung soll für etwas gut sein. Sie möchte von den Menschen als diejenige anerkannt werden, welche sie ist. Eine natürliche Erscheinung hat niemand umgehen können. Da kommt sie zurecht vor, wie sie zu gewissen Situationen vorgegeben ist. Als solch ein Anteil der Natur steht sie mit allem in Verbindung, aus was sie hervorgegangen ist.

Eine Katze hat sich nicht verletzt, wenn sie sich in ihren Schwanz gebissen hat, sondern sie hat vielmehr mit sich dabei gespielt. Der Sachverhalt, dass Katzen zuweilen auf diese Weise mit sich umgehen, soll sie zu einer solchen gemacht haben.

In Analogie dazu sehe ich all jene Verhaltensweisen, welche eine menschliche Natur mit sich gebracht hat, als etwas Gutes an.

Idee

Eine Ordnung des Gegebenen soll von sich aus wahr sein. So kommt sie vor und so wirkt sie sich auch aus.

Impuls

Derjenige, welcher mit seinen Worten etwas aussagen möchte, was auch für andere etwas Wert sein soll, halte sich dabei an die Wahrheit seines Lebens.

Affirmation

Einfache Aufgaben klären die natürlichen Wege eines Menschen und verschaffen ihm eine Einsicht in sein Verhalten.

Gedanke

Dann, wenn man mich vor die Wahl gestellt hat, ob ich das volle oder das leere Glas nehmen möchte, habe ich mir zuweilen keines von beiden genommen. Da löse ich keineswegs die Probleme der anderen Leute, falls diese töricht gesprochen haben.

Gedanke

Soheit

Was ich tun kann, habe ich nach Möglichkeit getan,

sobald sich eine gute Gelegenheit dazu für mich ergeben hat.

Solche muss man für sich schaffen.

Dazu gebrauche ich keine Hilfsmittel.

Da habe ich nichts dafür getan,

dass etwas wahr sein wird, falls es das nicht schon von sich aus gewesen ist.

Falls es dann so weit gekommen ist,

dass ich doch einmal ein Hilfsmittel gebraucht habe,

dann habe ich es mir einfach verschafft.

Etwas wird mir doch verblieben sein.

Gedanke

Pulsierende Lebenskraft

Ein Moment der Konzentration besteht bei mir,

aber der Geist eines Menschen würde nicht dauerhaft zu bannen sein.

Niemand kann so etwas leisten.

Keiner hat den erforderlichen Grund dazu besessen,

um sich so sehr zu verletzen.

Gedanke

Sich in einer Phase der Vorbereitung auf etwas Bedeutsames für das eigene Leben zu befinden, bräuchte nichts Verkehrtes zu sein. Dabei kann man seine Kräfte klären und die wahrhaftigen Verhältnisse seiner Natur beschauen. Manches Gute wird dann bei uns eintreten können. Es soll so geartet sein, dass es von sich aus zu bestehen vermag.

Gedanke

Beständigkeit des Gegebenen

Sich selbst so anzunehmen, wie man vorgekommen und dagewesen ist, soll auf Dauer gesehen gut sein. Dabei hat man mit der Zeit etwas über sich erfahren. Man hat dabei zu bestehen gelernt, weil man an sich zu glauben begonnen hat. Daran sollen wir uns gewöhnen, dass es für uns manche gute Gelegenheit zu solchen Wegen gibt. Was soll anderes für uns wahr sein als eine Beständigkeit des Gegebenen? - Manchen Schlüssel zum Glück haben wir uns so bereits in diesem Leben erworben. Da haben keiner dazu zusätzlichen Dinge bedurft, um das Leben anzugehen.

Kommen wir erst einmal mit dem, was wir haben, zu Streich, dann geht es uns auch gut damit. Da soll alles etwas Gutes sein. Darum hoffen wir, dass wir erneut mit unseren Dingen klarkommen können. Aber wir kennen auch ein Versagen von uns. Darum berücksichtigen wir, dass wir auch stürzen können. Fallen wir nicht zu sehr auf die Nase! - Doch sogar dabei hat schon manch einer Glück gehabt.

Affirmation

Wenn Du wächst, dann wachse zum Himmel hin. Wenn Du gedeihst, dann gedeihe von der Wurzel aus.

Gedanke

Ein Zugang zum Menschen

Jeder möchte es so haben, dass man ihn respektvoll behandelt. Auch wir wollen im Umgang mit unseren Mitmenschen etwas Gutes erfahren. Da haben wir schon an manchen Treffen mit Freunden teilgenommen. Über so einiges haben wir dabei gesprochen, aber es ist auch gelacht und gegessen worden. Zuweilen haben wir etwas ausbaldowert. Da hat man Pläne geschmiedet, sich dazu mit den anwesenden Personen besprochen und den eigenen Weg beschaut.

Gedanke

Begib Dich zur Ruhe, falls Du müde bist.

Alles soll so in Ordnung kommen, wie es jetzt ist.

Gedanke

Irrtum

Wir beschauen die Menschen,

haben sie aber allein nur so anerkannt,

als wären diese Gegenstände.

Doch bar einer Natur soll niemand gewesen sein.

Das haben wir bedacht.

Da erscheint uns der Mensch endlich als einer.


Das soll wahr sein.

Es befindet sich da ein Licht im Auge,

ein Klang im Gehör,

ein Gespür im Tasten eines Menschen.

Er hat eine Vorliebe in Form seines Geschmackes.

Etwas nimmt er wahr.


Damit sind alle anderen Menschen genauso beseelt wie wir.

Bei uns geht darum ein Gedanke auf.

Es verbindet sich etwas an uns mit uns.

Es hat sich aber auch manches im Schmelztiegel der unbewussten Dinge bei uns aufgelöst.

Daraufhin haben wir es erst einmal losgelassen und verloren.

Anderes hat erst jetzt seine Geltung vor uns erfahren.

Gedanke

Innigkeit

Über meine Gedanken zu schweigen,

mache ich zuweilen wahr.

So hast Du mehr Raum für Dich bekommen

und mich überzeugt.

Impuls

Der Moment und sein Verlauf

Manchmal hat man nicht gewusst, wo man gerade mit seinen Dingen steht. Dann wird man allein nur erahnen können, was sie bedeutet haben. Das aber ist auf Dauer kein haltbarer Zustand für uns gewesen. Darum haben wir so etwas baldigst abgestellt. Klären wir doch einfach die Situation auf. Stellen wir Fragen dazu.

Vers

Ein richtiger Gedanke

Etwas Kleineres hat das Größere stabilisiert.

Etwas Kleineres hat das Größere verstärkt.

Das Kleinere bedingt etwas Größeres auf diese Weise.

Es soll darum beachtenswert sein, dass es vorgekommen ist.

Etwas Größeres setzt sich aus kleineren Dingen zusammen.

Das Ganze davon bildet eine Ordnung bei uns.

Gedanke

Notwendigkeiten

Von Impulsen getragen sind wir. Von diesen werden wir im Leben auf unserer Bahn gehalten. Da hat es mitunter schon solche Situationen bei uns gegeben, zu welchen wir uns einen Ruck gegeben haben, damit wir wiederum auf den für uns richtigen Weg gelangt sind.

Gedanke

Wahlfreiheit eines Menschen

Das Dasein als Mensch ist uns durch das Leben vorgegeben worden. Es sind damit manche Dinge fest verbunden, welche wir allesamt anzuerkennen haben. Da haben wir allein nur eine geringe Freizügigkeit für uns zu eigen. Sie wird zudem durch eine Verantwortlichkeit für uns begrenzt.

Keiner hat das Leben eines anderen oder an unser statt geführt. Falls wir nicht selbst etwas daraus gemacht haben, müssen wir leer ausgehen.

Impuls

Was Du erhalten hast, hast Du auch bewirkt. Umsonst ist nichts gewesen. Dieser Vorgabe folgt Dein Weg. So wirst Du kaum zu verlieren haben, was Dir jetzt noch davon gegeben ist.

Idee

Hemmnisse

Es würde nicht die alles entscheidende Fragestellung sein, welche Handlung uns etwas Gutes eingebracht hat. Wir sollen auch in Erfahrung bringen, woher so etwas stammt und wer darauf verzichten hat müssen.

Spruch

Idealismus

Hoppelnd springt da ein Hase übers Feld.

Er ist so schnell, dabei kriegt er kein Geld der Welt

dafür,

das arme Tier.

Jedoch rennt, springt und hoppelt er doch

noch

immer.

Gedanke

Schwer hat sich manch einer während seines Daseins abgemüht. Wahrlich, das Leben ist nicht immerzu leicht zu nehmen gewesen.

Gedanke

Dummheit

Dann, wenn Du nach der Nadel im Heuhaufen gesucht hast, tust Du gut daran, das Heu gerade nicht als Stroh unter die Leute zu bringen. Es wird keine gute Nahrungsquelle für das Vieh sein. Zudem wird das kein gutes Zubrot für Dich bedeuten. Zwar verkleinert sich so der Heuhaufen, doch findest Du kaum alle Nadeln.

Gemein ist es aber, wenn man jemandem solche Nadeln ins Heu hineinwirft. Da verendet das Vieh daran. Zudem kommt derjenige so in einen schlechten Ruf, welcher es verfüttert hat.

Im Grunde wird er das Heu verbrennen müssen, um nachweisen zu können, dass solche Nadeln darin vorgekommen sind. So findet man sie etwas leichter und übersieht sie auch kaum. Die Asche wird sie enthalten. Jedoch verliert er gleichzeitig das Futter für sein Vieh. Da wird er arm und leidet manche Not.

Impuls

Entfremdung

Süß säuseln die Sirenen. Trickreich ist ihr Wesen. Ungeahnte Kräfte setzt das frei. Die Ketten werden schwerer mit jedem Mal, dass man sie spürt.

Wehre Dich gegen ihr Wort. Setze es außer Kraft. Gegen das Säuseln aber würdest Du nicht ankommen. Darum mache Gebrauch von der Sache, der Sprache nimm Dich an. Die Ketten aber wirst Du dennoch zu spüren bekommen. Freilich ist es besser, Du weißt darum. Ob es einen Ausweg für Dich gibt, das erfährt so noch immer Beachtung vor Dir.

Jede Regung Deines Sinnes vernehme. Jeden Gedanken erkenne an. So kannst Du es bald richten. Schüttle das Gewicht der Ketten von Dir. Lass Dich in keinen Schlund hinabziehen. Erwehre Dich dagegen, dass Du Dir fremd wirst.

Aphorismus

Der Anfang des Gegebenen

Stehen wir am Anfang der eigenen Dinge, so erscheinen sie uns auch in einem besonderen Licht.

Alles Weitere wird dadurch etwas verzögert,

dass wir uns davon aufhalten lassen,

weil es uns beeindruckt.

Ein solches Innehalten macht einen Menschen aus.

Gedächtnis

Rätselhaftes

Ein Schuss rauscht knallend an mir durch

und trifft dabei den Stein,

bricht aus ihm ein Loch heraus.

Stein aus gebrochenem Stein fällt da herab.


Es spricht manch einer von der Sache,

welche mir da widerfahren ist,

auf eine andere Weise, als ich es getan habe,

und meint darum, dass ich verkehrt liege.

Gedanke

Manche Dinge sind für uns wegen gewisser Vorkommnisse im Dasein zurecht vorgegeben. Der Mensch würde sich dem nicht entziehen können, was ihn bedingt hat. Eine gültige Konstellation der Dinge soll fortbestehen. Hat der Mensch sie erst einmal anerkannt, wird er sich vielleicht nach einem solchen Wissen ausrichten.

Bedenken

Das Günstige ist das Gute

Auf welche Weise handeln wir Menschen? Geschieht es zurecht, was wir da tun? Wie kann man für sich eine Aufgabe im Dasein finden, welche einem auch wirklich liegt? Welche Fragestellung wird mir das klarmachen, was ich tun möchte und auch wirklich tun kann?

Wie soll ich mit solchen Fragen umgehen, welche sich mir da manchmal einfach gestellt haben?

Gedanke

Um eine Sache richtig zu machen, soll man sie überhaupt erst einmal tun. So wird man es in Erfahrung bringen, wo man mit seinen Dingen steht. Würde das noch nicht zu etwas Gutem ausreichen, was man dabei leistet, dann soll man es beim nächsten Mal besser machen. Man mache sich es klar, dass das etwas Mögliches sein wird.

Gedanke

Der Mensch ist ein Teil der Erde. Seine Unabhängigkeit von ihr ist bisher noch immer nicht auf Dauer zu beweisen gewesen.

Idee

Der Mensch hat Teil an der Menschheit. Wenn es da eine Strahlung gibt, welche von einem Feld ausgeht, dann werden das die Beziehungen zwischen uns Menschen sein. Menschen strahlen allein nur auf Menschen aus. Jedes Lebewesen ist eine Dimension für sich.

Gedanke

Wer, wenn nicht ich das tun möchte, wird denn zuständig dafür sein, um es zu bestimmen, dass meine Lebenskraft für das Dasein ausreicht? Warum sollte ich sie nicht überwachen? Was, wenn nicht der Umstand, dass ich das zu leisten versuche, würde mein Bestehen als Mensch zurecht ausmachen?

Gedanke

Allein nur damit der Kopf endlich wieder gerade auf dem Hals sitzt, soll es schon etwas Wert sein, sich rechtschaffen zu verhalten.

Affirmation

Die gegebenen Worte sind zu verstehen. Das soll unsere Aufgabe sein. Dazu hat man sie zu beleuchten. So geschieht es, dass wir deren Wert für uns erkennen. Ohne ein inneres Licht bei sich zu vernehmen, kann keine Auffassung des Gegebenen stattfinden. Spüren wir es erst einmal, was da ist, so setzt das auch voraus, dass da etwas vorkommt, das spürt. Was ist das? Ja, wer sind wir? - Manche Lebendigkeit des Geistes rührt aus seinen Fragestellungen.

Gedanke

Die Freiheit würdest Du nicht erhalten, wenn Du sie von anderen für Dich einforderst. Eine Freiheit muss man sich zu nehmen wissen, um sie wirklich zu besitzen. Was man Dir aber erst noch geben muss, damit Du es für Dich einsetzen kannst, das wird man Dir genau so leicht auch vorenthalten können. Im Grunde wirst Du so lange erpressbar durch andere sein, wie Du keine Konsequenz für Dich daraus zu ziehen vermagst, dass Du es bist, auf den es ankommt.

Gedanke

Was soll es, sich nichts vom eigenen Leben zu erwarten? - Das Los eines Menschen wird doch auch durch ihn geprägt sein.

Gedanke

Die Bewegung der Aufklärung stößt dort an ihre Grenze, wo nichts seinen Bestand behalten hat.

Idee

Voraussetzungen

Eine Grundvoraussetzung zur Durchführung einer gelungenen Stunde der Arbeit am eigenen Werk wäre und bliebe die vorherige Waschung des Leibes und eine Bereinigung der dafür vorgesehenen Umgebung. Da richten wir es uns gut ein.

Gedanke

Auch ein kleineres Herz verspürt die Erquickung einer guten Tat getreulich.

Gedanke

Das Joch des Lebens zu ertragen ist dumm. Aber den Dümmsten gehört nun einmal die Welt. Leer ausgehen möchte ich keineswegs.

Ansage

Du kannst alles machen oder nichts tun. Dazwischen gäbe es nichts? - Im Grunde kannst Du es dann gleich lassen.

Dokumentation

Der richtige Moment

Sieben Sekunden gebe ich mir

für einen Atemzug,

für eine Haltung,

für einen Sitz.

Wenn das zu nichts geführt hat,

lasse ich es sein.

Idee

Vers I.

Meer und Wind,

Licht und Schatten.

Sie spenden Dir manchen Freiraum in Gedanken.

Mit Getöse rauscht der Wellenschlag der Brandung gegen den Felsen.

Tiraden von Wasserfunken versprüht die Gischt.

Stellst Du Dir das einmal vor,

bist Du imstande es zu verstehen.

Klarheit und Fülle,

Reichtum und Soheit.

Dies alles kommt da vor.

Denkst Du vielleicht auch bei Dir, das würde nichts sein, so bedeutet es doch Lebendigkeit.

Vorgang

Das ist 'trippy'

Verborgen ist das Licht bei Dunkelheit.

Schließt Du die Augen, nimmst Du es wahr.

Hältst Du Deinen Atem dabei erst einmal ein,

wird etwas entstehen,

was es gibt.

Mit geschlossenem Mund sitzt Du da

und bist.

Dabei ziehst Du alles auf Dich

und Du kommst vor.

So hältst Du still,

und es bewahrt sich Dir, was Dir bereits gegeben ist.

Dann lässt Du wieder ab davon

und es geschieht.

Bald darauf wird es wahr sein,

dass etwas dabei ist zu entstehen.

So gibt es das.

Du erkennst das

und bist da.

So kommst auch Du Dir

mit etwas vor.

Vers

Unabhängigkeit

Ein Erstes kann ich, falls ich nichts zu sagen haben würde und nichts wüsste.

Dann werde ich von dem sprechen, was da sein wird, und begnüge mich unterdessen mit jenem Menschen, welcher mir begegnet.


Ein Zweites kann ich, falls die Götter mich vergessen haben, ich allein bin und keine Hoffnung mehr bei mir aufgekommen ist.

Dann spreche ich mit den Menschen und würde nicht auf meiner eigentlichen Ansicht beharren.


Ein Drittes kann ich, falls der Zorn mich getroffen hat und ich gestraft werden soll.

Dann veredle ich mein Benehmen, damit keine Schuld mich unnötig trifft.


Ein Viertes kann ich, falls man mir die Gelenke in Fesseln gelegt hat.

Die Weise singe ich dann, sodass die Fesseln gesprengt werden und ich wieder unter den Himmeln wandere.


Ein Fünftes kann ich, wenngleich es nichts von Bedeutung gewesen ist.

Ich spreche frei von meinem Dasein und greife mir dabei an den Fuß.

Gedanke

Das Schicksal

Falls die Realität eine ist,

die es geben kann,

warum besteht dann ein Wandel in der Welt fort?

Was hat da Bestand bei uns behalten?


Muss ich mich denn immerzu den Begebenheiten beugen?

Was soll dann aus mir werden?

Bekomme ich so keinen Buckel?

Was hat sich dadurch schon für mich verbessert?

Gedicht

Ein wahrer Wert

Egal, ob es kalt oder warm ist,

Hauptsache es wäre Wasser.


Egal, ob es nah oder fern ist,

Hauptsache es wäre Feuer.


Egal, ob sie leicht oder schwer ist,

Hauptsache es wäre Luft.


Egal, ob sie reichhaltig oder öde ist,

Hauptsache es wäre Erde.

Impuls

Zur Natur eines Menschen

Eine Voraussetzung zur Findung einer Wahrheit über das menschliche Dasein wird für den Skeptiker die Schau des Irrtums über die gegebenen Sachverhalte eines Lebens sein. Da kann er seinen Zweifel über das Gesprochene berechtigterweise anbringen und die Schwächen des menschlichen Geistes aufzeigen. Da werden sie vorkommen und somit sind sie zu behandeln. Manches wahre Wort wird da gesprochen, wenn man es recht macht. Da hat der Skeptiker etwas dazu beigetragen. Doch eine Struktur des Gegebenen besteht oder sie hat nicht bestanden. Manches ist schon von uns mit Worten ausgeformt worden und manches würde das gerade nicht sein. Doch beide Zustände einer Darstellung solcher Sachverhalte sind uns erschienen und kommen da vor. Darum müssen wir sie bei unserer Schau der Dinge auch zu berücksichtigen wissen.

Kraft der Natur seines Verstandes entwickelt der Mensch eine Vernunft und erkennt die Begrenzungslinien seines Daseins an. Da verliert sich sein Geist zuweilen in Unwägbarkeiten, manchmal schließt er diese aber auch bei sich aus und besinnt sich auf das ihm Bekannte. Darauf baut er seine eigene Basis fürs Leben auf. So lernt es jeder Mensch erst nach und nach von seinem Verstand Gebrauch zu machen. Je einfacher da die Dinge des eigenen Lebens zu sein scheinen, desto besser können wir sie handhaben.

Was wir von unseren Schwierigkeiten mit dem Leben richtig erkannt haben, das löst sich bei uns baldigst auf. Alle dadurch einmal zu früheren Zeiten unseres Lebens hervorgegangenen Probleme entschwinden. Da werden wir bald bar von ihnen sein. So wird das Lebensglück eines Menschen auch im Fortbestand seiner Begabungen zu finden sein. Was uns zuvor noch beschwert hat, davon sind wir jetzt frei geworden und können uns endlich wieder den besseren Seiten dieses Daseins widmen. So münzen wir unsere Erkenntnis zu einer, die uns selbst dienen wird. Da hat unser Glück mit einem Mal Bestand erfahren und niemand hat einen Schaden daran genommen, dass es wahr geworden ist.

Manches gestalten wir auf die gleiche Weise aus und erhalten so etwas von Wert, was dinglich vor uns gestellt werden kann. Da wird es zu einem Beispiel für uns und kann von uns dazu verwendet werden, weitere Dinge zu leisten, die so sind, wie es auch ist. Somit haben wir damit begonnen, jenen Sinn des eigenen Werkschaffens zu verstehen. Wir schöpfen das Gute aus dem Beispiel für das Gute und finden dabei etwas vor, was dazu eine Ergänzung darstellt. So erweitert sich das Gegebene. Ein Bereich entsteht, der das Leben zu einem schönen machen kann. Da wird die gegenwärtige Befassung mit gutartigen Dingen zu einem Anzeichen unserer zukünftigen Momente im Leben und kann unseren Lebensweg vorzeichnen. So haben wir das Gegebene gefügt, wie wir es zu erhalten wissen. Was uns davon willkommen ist, teilen wir unseren Mitmenschen mit und schaffen so einen Raum für unseren eigentlichen Frieden.

Alle Größe eines Menschen hat unterdessen zwei Komponenten an sich getragen. Jeder Mensch ist gleich viel wert, soll die eine sein. Die andere wird uns reifen lassen, sobald wir die erstgenannte Komponente für wahr erkannt haben. Da wird die Größe an uns verinnerlicht erscheinen und der Mensch erhält seine Tiefe. So wird er zu mancher Freude bereit sein und eine dementsprechende Existenz erfahren, wie sie für ihn wirklich gegeben ist.

Derweil hat sich das nicht erschöpft. Im Gegenteil dazu soll es wahr sein, dass eine jede Darstellung des Gegebenen sowohl die Räume des Geistlichen als auch dessen Türen und Pforten freisetzt und klarmachen kann. Da wird der Geist des Menschen nicht länger bar eines für ihn vorgesehenen Bereichs anzusehen sein. Schöpfen wir erst einmal die Zugänge zu einem menschlichen Bewusstsein für ihn, so wird er dort auch einkehren und sich daran stärken, was er dort vorfinden kann.

So erfährt der Mensch sein Dasein. Da hat der Himmel sein Gebälk zurückerhalten und wirkt sicher. Uns ist das Bekannte verständlich, alles andere haben wir als unwägbar angesehen. Da entzieht es sich uns und wir könnten sicherlich noch immer nicht damit umgehen, wie es ist. So erwarten wir den Tag, der morgen vielleicht schon einen Bestand davon für uns mit sich bringt, was wir heute gesehen haben. Im Zuge einer Befassung mit dem Gegebenen erweitern wir unsere Kenntnisse davon, was der Ordnung entsprochen hat. Sie soll es sein, was über die Art unseres Umgangs mit dem Ganzen bestimmt.

Dank einer Hinwendung des Menschen zur Ordnung der Dinge findet er voraussichtlich bald einen Zugang zum Gegebenen. Da erfüllt den Menschen auch ein solches Licht, wie es des Tages erscheint. Freilich hat er sich nicht daran gestoßen, dass es vorgekommen ist. Es soll das Sanfte und Gute davon sein, was so für ihn erfahrbar wird. So wie uns das Licht erschienen ist, so hat es uns auch gefreut. Da tritt dessen Gutartigkeit wieder zum Vorschein. Das soll uns mit manchem besonderen Moment ausstatten. Ein solcher werde uns gewahr. Manches Gute kann so von uns erahnt werden, sobald wir davon ausgegangen sind, was es uns aufgezeigt hat. Da ordnen wir das Gegebene dem Bekannten hinzu und erfüllen somit das eigentliche Glück im Leben für das Leben selbst. Da entspricht sich der Mensch endlich, weil er die Natur eines menschlichen Daseins anerkannt hat und ihr auch weiterhin getreulich zugehört.

Da erscheint es mit einem Mal wahr zu sein, dass es noch Möglichkeiten für den Menschen gibt, um seine Träume zu verwirklichen. Der Sachverhalt, dass er sie erlebt hat, macht ihm eine Bedeutung davon klar, was das Leben für einen Wert hat. Da setzt er sich bereitwillig dafür ein, dass seine Zukunft auch eine solche sein wird, die diese Bezeichnung vollkommen zurecht verdient hat.

So nehmen wir das Brot zu uns, so trinken wir vom Wasser. Mit jedem guten Gedanken bei uns erlernen wir es erneut, uns etwas zu stärken und eine geeignete Verfassung von uns aufrechtzuerhalten.

Gedanke

Gefreut habe ich mich erst dann, wenn es spürbar geworden ist, dass ich meinem Ziel deutlich nähergekommen bin. Bis dahin hat es für mich noch so einiges zu tun gegeben.

Impuls

Achtsamkeit

Wenn Du emotional im Keller gewesen bist, musst Du darauf schauen, dass Du nicht zu lange dort verbleiben würdest.