Langfristige Konzepte

Dokumentation

Der Schuster und seine Leisten

Jeder Mensch hat zwei Füße. Dank dieser können wir stehen und gehen. Da werden die Zwei stark belastet sein und bedürfen eines verbesserten Halts. Dazu stellen wir Schuhe her, damit gewährleistet ist, dass wir lange Zeit stehen und gehen können. Sitzen wir aber da, dann können wir die Schuhe auch gerne ausziehen. Da in einer solchen Situation die Füße weniger belastet werden, hat das nichts ausgemacht.

Es erkennt der Schuster den Nutzwert seiner Arbeit daran, dass die Menschen die Schuhe gebraucht haben. Da freut er sich darüber, dass die Menschen dank ihm ein Tagwerk verrichten können, welches von einer guten Art ist. Es schaut doch jeder Mensch seinen Mitmenschen auf die Füße, falls es darum gegangen ist, was einer taugt. Wer gut dasteht, findet auch eine Arbeit. Da kann er sich verdingen. So prosperiert das eigene Leben, weil man etwas verrichten kann, was gebraucht wird. Wir erleiden keine besondere Not dadurch, dass wir gearbeitet haben, es sei denn, wir machen etwas auf eine falsche Art oder haben etwas nicht richtig verstanden. Es hat der Mensch einen gewissen Begriff davon, was ihn ausmacht. Aber erst dann, wenn er sich der gegebenen Ordnung gefügt hat, soll er bestehen. Eine andere Ordnung als diejenige, welche ihm bekannt ist, hat es nicht gegeben. Da sammelt sich der Mensch und wendet wahre Grundsätze auf sich an. So findet er zu einem guten Stand für sich. Das hat ihm etwas ermöglicht. Dafür ist er dagewesen, dass er etwas ihm Bekanntes anwenden und so umsetzen kann, wie er es gelernt hat.

Das sollen allein nur 'sieben Sachen' sein, welche uns im Alltag bedingt haben. Es würden nicht mehr und auch nicht weniger als diese sieben Relevanz für uns haben. Das haben wir anerkannt. Damit verschaffen wir uns einen Begriff des Guten. Wir machen das wahr, indem wir etwas uns Bekanntes einander zuordnen und gewichten, wie es vorgekommen ist. Dadurch kommen wir damit ins Reine, was uns vorgegeben ist. Manche Hand haben wir da alsbald zum Arbeiten frei.

Daraufhin soll es uns weiterbringen, dass wir unsere Ausstattung verbessert haben. Wir sollen die Schuhmacher sein, welche sich um die eigenen Füße kümmern, weil wir gehen wollen und auch gehen müssen. Da kommt es uns gelegen, dass wir das Material dafür besitzen, um die eigenen Schuhe zu pflegen. Wir verbessern das Gegebene unentwegt, um es zu erhalten.

Dann werden wir auch noch zu einem Schaftmacher. Manchen Stab haben wir gesammelt und hergerichtet. Wir wollen jemand sein, der gehört wird und dessen Wort Bestand erfährt.

Dokumentation

Der Weg des Schreibers

Wer von der Wahrsagekunst nichts verstanden hat, höre mir jetzt einmal gut zu. Ihm möchte ich etwas zu vernehmen geben. Dasjenige, von was ich hier jetzt schreiben möchte, soll es ihm verständlich machen, dass auch die Sprache eine innere Ordnung zu eigen hat, welche eingehalten werden soll. Mit ihrer Zuhilfenahme bilden wir im Alltag unseres Daseins Sätze aus Worten, wie wir sie im Laufe unseres Lebens kennengelernt haben.

Uns soll es da möglich sein, anzuerkennen, dass alles mehr sein wird, als wir gemeinhin klären und verständlich machen können. Dennoch beharren wir auf einer Endlichkeit der Dinge. Dazu hat ein Schreiber manche Gelegenheit, dass er etwas Bekanntes auffasst und die Worte dafür bestimmt. Seine Sätze stellen etwas dar, was die tatsächlichen Begebenheiten eines Sachverhalts klären kann und soll. Darum ist es von Wert gewesen, dass ein Schreiber dasjenige benannt hat, was da vorgekommen ist. Es macht eine Geschichte aus, dass sie zugetroffen hat und wahr gewesen ist.

Einem Schreiber geht es um die Stellung der Worte, aber auch ihren Klang weiß er zu vernehmen. Auf ordentliche Weise stellt er das Bekannte in wahrhaftiger Weise dar und hat damit bereits genug getan.

Dokumentation

Der Mensch und seine Natur

Was wir für uns haben, können wir bestimmen. Dazu bekennen wir uns und benennen es, was es ist. Das ist gegeben, also kommt es vor.

Etwas Geschehenes drückt der Schreiber mit seinem Werk aus, wenngleich er es genauso gut bei jemandem ansprechen oder bei sich bedenken können wird. Es hat sein Wort einen gewissen Glanz zu eigen und führt zu anregenden Momenten unter den Menschen. Der Schimmer soll das Bekannte ausmachen.

Manches Bild ist da bei uns bereits aufgekommen, währenddem wir über unser Dasein nachgedacht haben. Ein solches zeichnen wir zuweilen vor uns in den Sand der Welt. Wir machen das, auf dass es uns besser vorstellbar wird, was es ausgemacht hat. Dazu reißen wir die Linien mit dem Finger oder einem Stock an. Mit der Zeit ist so vor uns ein Werk erschienen, was ein Abbild des Gegebenen gewesen ist. Wir haben es im Nachgang daran eingehend betrachtet und etwas dabei erkannt.

Bei uns ist alles im Ganzen als eine Einheit erschienen. Wir haben es gemocht, was davon in unserem Leben vorgekommen ist. Da ist unsere Vorstellung davon zu jeder Zeit vollständig gewesen. Das hat eine Vollkommenheit ergeben, welche es ausgemacht hat, was da bei uns in der eigenen Gedanken- und Ideenwelt an Bildnissen erschienen ist. Sie hat aus der Schöpfung resultiert und ist nichts anderes als ein Anteil davon gewesen, was geschöpft ist.

Daraufhin hat uns etwas in seinen Bann gezogen und verzaubert. Wir haben alles belassen, wie es mit einem Mal bei uns wahrgeworden ist und unsere Lektionen dabei gelernt. Derweil hat für den Moment das ganze Geschehen alles verkörpert, was uns jetzt eingeschrieben ist.

Impuls

Ein grundsätzliches Nichts

Der Mensch ist in allen Belangen begrenzt. Ohne jenen Ort bei sich ausmachen zu können, wo sich etwas Gutes verborgen hält, müssen wir zuweilen klarkommen. Darum soll unsere Auffassung davon, was nicht wahr gewesen ist, ein bedeutungsvolles Prinzip verkörpern, welches uns Menschen nachhaltig im Dasein schützen und vor Fehlern bewahren kann.

Was wir als wertvoll angesehen haben, haben wir uns mitunter gar nicht nehmen dürfen. Da ist es bei uns nicht vorgekommen. Wir haben keinen Zugang dazu. Dennoch müssen wir klarkommen. Eine Natur des Menschen hat es seit jeher umfassend beinhaltet, dass er weiß, was er tut, und wie sich sein Handeln für den jeweiligen Moment auswirkt.

Also haben wir die Sachverhalte anerkannt, welche für uns gegolten haben. Etwas, was wahr gewesen ist, haben wir erhalten.

Dokumentation

Mitleidenschaft

Die Gegenwart ist der Zeitpunkt, zu welchem man das Ruder eines Schiffes bewegen muss. Weder kennen wir die Wasser gut, noch wissen wir um die Zeit ausreichend Bescheid. Jedoch haben manche von uns gemeint, dass sie den wahren Weg finden können. Wie töricht kann man sein und ab wann hat es wehgetan?